Liebe Mitglieder, liebe Freunde,

ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Im Februar griff Russland die Ukraine an und es begann ein Krieg mitten in Europa. Wir erleben in der ganzen EU eine Energiekrise wie noch nie. Die Inflation steigt auf über 10 Prozent. Diese Ereignisse treiben die Preise durch alle Branchen in die Höhe.

In vielen Gesprächen merke ich, dass die Menschen Angst vor der Zukunft haben. Rein menschlich betrachtet, kann man die Ängste und Befürchtungen unserer Mitmenschen verstehen. In der jüngeren Vergangenheit waren Kriege und Katastrophen weit von uns entfernt. Deutschland kennt seit Jahrzehnten nur eine Richtung, und zwar immer bergauf. Wir haben uns einen sehr hohen Lebensstandard geleistet. Dieser war nicht immer erarbeitet, sondern oft auch nur finanziert, und das nicht nur durch Banken, sondern über Steuern und auf dem Rücken kommender Generationen.

Die bereits erwähnten Umstände lassen es erahnen, dass es so wahrscheinlich nicht weitergehen kann. Wir müssen uns auf unsere christlichen Werte besinnen. Das Wort Gottes kennt nicht nur Wachstum, sondern auch ein Genug. In diesem Zusammenhang fällt mir das Wort aus Matthäus 6, 24-32 ein:

Niemand kann zwei Herren dienen. Immer wird er den einen hassen und den anderen lieben oder dem einen treu ergeben sein und den anderen verabscheuen. Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen. Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben – darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt. Besteht das Leben nicht aus mehr als nur aus Essen und Kleidung? Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie. Können all eure Sorgen euer Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Nein. Und warum sorgt ihr euch um eure Kleider? Schaut die Lilien an und wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und nähen sich keine Kleider. Trotzdem war selbst König Salomo in seiner ganzen Pracht nicht so herrlich gekleidet wie sie. Wenn sich Gott so wunderbar um die Blumen kümmert, die heute aufblühen und schon morgen wieder verwelkt sind, wie viel mehr kümmert er sich dann um euch? Euer Glaube ist so klein! Hört auf, euch Sorgen zu machen um euer Essen und Trinken oder um eure Kleidung. Warum wollt ihr leben wie die Menschen, die Gott nicht kennen und diese Dinge so wichtig nehmen? Euer himmlischer Vater kennt eure Bedürfnisse.“

Lassen Sie uns diese Zusage Gottes für uns persönlich nehmen und zu Menschen werden, die andere ermutigen und auferbauen. Lassen Sie uns einfach Salz und Licht sein. Ich möchte uns zu dieser Aufgabe Mut zusprechen.

Die Jahreslosung für das Jahr 2023 lautet „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1Mose 16,13) Darauf wollen wir vertrauen.

Wir wünschen Ihnen mit Ihren Familien Gottes Geleit und Segen für das neue Jahr.

Mathias Scheuschner